Seit uralten Zeiten haben Tanz und Gesang besondere Ereignisse im Leben der Menschen begleitet von der Geburt bis zum Tod. Tanz war, und ist es in vielen Kulturen noch heute, Teil der Religion und somit Ausdruck dafür, dass der Mensch sich mit den höheren Mächten verbinden wollte, besonders in Tänzen mit ekstatischer Komponente (Beispiel: der Tanz der Derwische). Tanz war auch bewegtes Flehen um Verschonung bei Naturgewalten, Ausdruck von Sexualität und getanzte Bitte um Empfängnis oder eine unkomplizierte Schwangerschaft und Geburt. Tanz war sowohl fester Bestandteil des Alltags (was er noch heute im Orient ist) als auch festliches Ritual. Tanz als Ritual ist somit auch ein geeignetes Medium für Schwangerschaft und Geburt.
Tanzen in Schwangerschaft fördert Körperbewusstsein
Tanzen bringt die Schwangere auf ganz natürliche Weise in Kontakt mit ihrem Körper. Dieser kann sich im Tanz entspannen und auf ganz neue, sensible und gleichzeitig kraftvolle Weise wahrgenommen werden. Kann sich die Schwangere völlig im Tanz hingeben und loslassen, wird sie anfangen, ihren Körper zu genießen und in eine tiefe und innige Verbindung zum Baby gelangen. Durch die Entspannung, die sie im Tanz erfährt, kann sie gleichzeitig Kraft tanken für ihren Alltag und die Geburt.
Tanzen in Schwangerschaft fördert Selbstbestimmtheit
Sie macht die Erfahrung, dass sie je nach ihrer persönlichen Musikauswahl, selbst bestimmen kann, in welche Stimmung sie sich tanzen möchte. Geht es um ein Loslassen von Ängsten, um Ausdruck von Freude, um Lebendigkeit und Leichtigkeit mit diesem erdenschweren Körper oder geht es um das Geniessen von Sinnlichkeit? Jede Bewegung hat ihre Entsprechung in der Psyche. Ob die Bewegungen langsam, flott, genüsslich, körperintensiv oder im Bewusstsein des Babys im Bauch getanzt werden, jedes Mal wird ein anderes Empfinden angelockt, und jedes Empfinden initiiert wieder eine neue Bewegung.
Tanzen fördert die Geburt durch kreisende Bewegungen
Unter der Geburt finden Frauen auf der ganzen Welt, wenn sie sich frei bewegen dürfen, zu kreisenden und wiegenden Hüftbewegungen, um Schmerzen besser zu verarbeiten, Spannungen zu lösen und in den Flow zu kommen oder aber auch, um das Geburtsgeschehen voranzubringen und das Baby in seiner Arbeit zu unterstützen.
Deshalb, liebe Schwangere, TANZT!
Gaby Mardshana Oeftering
Geburtsvorbereitung mit Bauchtanz
Produzentin der DVD „Bauchtanz und Schwangerschaft“
Autorin des Buches „Die innere Kraft der Frau – Beckenboden und Bauchtanz“
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
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