Schwangerschaft bedeutet Veränderung. Sich auf Veränderungen einzulassen ist eine große Herausforderung. Schwangerschaft bewusst zu gestalten und auf das Abenteuer Geburt einzustimmen, ist demnach wie die Vorbereitung auf eine große Reise, deren Ziel zwar bekannt ist, nicht jedoch der Weg der vor einem liegt und welche Erfahrungen auf einen warten. Selbstredend, dass Angst dabei ein ganz normales Gefühl ist.
Angst kann Geburt blockieren
Angst hat zwei Seiten, es kann uns zu Höchstleistung und Umsicht führen, aber Angst kann auch blockieren. Und gerade im Zusammenhang mit Geburt ist Angst ein wenig förderliches Gefühl. Wer Angst fühlt, kann sich rein körperlich nicht entspannen. Angst ist ein Signal für den Körper, dass etwas nicht in Ordnung ist, d.h. dass das Setting für eine Geburt nicht passt. Angst behindert daher einen fortschreitenden Geburtsverlauf, denn in Alarmbereitschaft baut der Körper vor, dass er eventuell noch flüchten muss. In diesem Fall muss die Geburt unterbrochen werden können, um Mutter und Kind vor einem Angriff zu retten.
Körper braucht angstfreies Setting für die Geburt
Dieses Wunder des Körpers, die Geburt bei Gefahr unterbrechen zu können, das noch aus Urzeiten stammt, ist für moderne Frauen heute ein großes Hindernis. Denn der Körper unterscheidet nicht, warum die Frau Angst verspürt und es von außen betrachtet in einer Klinik gar kein Bedrohungspotential gibt. Und doch finden viele Frauen während der Geburt nicht zur Ruhe. Auch, da sie vorher Ängste im Zusammenhang mit der Geburt verdrängt haben, die jetzt hochkommen oder sich in der Umgebung oder mit der Betreuung vor Ort einfach nicht wohl fühlen. Dabei ist das Gefühl sich sicher zu fühlen, so wichtig für eine natürliche Geburt.
Zuspruch, Geborgenheit und Ungestörtheit fördern Sicherheitsgefühl
Das Gefühl der Sicherheit entspringt aus einem Umfeld, das der Gebärenden Liebe und Wertschätzung entgegenbringt und ganz wesentlich aus der Frau selbst. An dem Zutrauen in die eigene Gebärfähigkeit gilt es daher vorab zu arbeiten und zwar auf allen Ebenen – körperlich, geistig und seelisch. Während der Geburt ist es dann die Aufgabe des Partners dafür zu sorgen, dass die Gebärende vor äußeren Einflüssen in Ruhe ist, damit sie ihren eigenen Kraftpunkt finden kann. Bei sich kann sie leichter in den Entspannungsmodus finden.
Vertrauen in Körper als Schlüssel für die Geburt
Vertrauen in den eigenen Körper und eine positive Geburtserwartung sind dabei die Schlüssel, die das Tor zu einer Geburt öffnen, die sich in Leichtigkeit entwickeln kann. Damit Vertrauen wachsen und eine positive Einstellung zur Geburt möglich wird, heißt es sich der Angst zu stellen und sich selbst zu entängstigen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: Affirmationen, Mantras, Atemübungen und nicht zuletzt der Kontakt zu Mutter Erde.
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