Schwangerschaft ist zu allererst eine körperliche Sache. Es ändert sich nicht nur die Körperform, sondern auch das Körpergefühl. Bei aller Freude über die Schwangerschaft fällt es jedoch nicht allen Frauen leicht, sich mit dem neuen Körper anzufreunden. Dabei ist es gerade für die Beziehung zum Baby und eine schöne Geburtserfahrung wichtig, in Frieden mit dem eigene Körper zu sein.
Instrumentalisierung des Körpers
Für viele Frauen ist es auch ohne Schwangerschaftsbauch nicht gerade leicht, ihren Körper anzunehmen wie er ist. Ja sie bekämpfen ihre weiblichen Rundungen sogar. Der Körper ist für viele junge Frauen etwas geworden, den man besitzt, ein Statussymbol, der den eigenen Selbstwert steigern soll.
Körper übernimmt in der Schwangerschaft die Führung
Die Vorstellung, dass ein Mensch einen Körper nicht hat, sondern der Körper ist, dieser Gedanke ist weit weg. Es dominiert der Blick von außen auf den eigenen Körper und damit die Instrumentalisierung des Körpers. In der Schwangerschaft lässt sich dieser Missbrauch nicht fortführen, der Körper nimmt sich den Raum, den er braucht, um neues Leben wachsen zu lassen.
Kontrollverlust über den Körper für manche Schwangere ein Problem
Für manche Frauen fühlt sich dies an wie ein Kontrollverlust über den eigenen Körper. Die Zahl der magersüchtigen Schwangeren nimmt merklich zu. Das Gefühl des Kontrollverlustes wird durch den Veränderungsdruck, den eine Schwangerschaft ja immer auch mit sich bringt, meist noch verstärkt. Dies ist ein gefährlicher Teufelskreis, der unbedingt durchbrochen werden muss, um die Gesundheit des Kindes nicht zu gefährden. Hebammen und Psychologen können betroffenen Frauen helfen.
Freude am Körper in den Monaten der Schwangerschaft entwickeln
Letztlich dienen die 10 Monate der Schwangerschaft auch dazu, sich immer mehr mit dem eigenen Körper anzufreunden. Massagen, Spaziergänge, Tanzen, Zärtlichkeiten und alles, was Spaß macht, hilft dabei.