In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai sollen verborgene Kräfte und Schätze auffindbar sein. Für uns Frauen heißt das, dass wir in Kontakt mit unser inneren weiblichen Kraft kommen können. Welche das sein können, zeigt uns der Kult um die Walburgen an der Walpurgisnacht!
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Walburg-Kult
Der Walburg-Kult, vor allem jener vom 30. April auf den 1. Mai („Walpurgisnacht“) ist seit jeher tief verwurzelt im Jahreskreis. Im Volksglauben ist von dieser Nacht noch überliefert, dass unterirdische Schätze hochsteigen und glühen sollen. Aus den Brunnen soll Wein statt Wasser fließen, Weidenzweige werden zu Wünschelruten. Der Name kommt von Walburg, das ist die Göttin des blühenden Monats Mai.
Walburgen sind Seherinnen und Weise Frauen
Im Volksmund wurden früher Seherinnen, also weise Frauen, die Dinge und Umstände aus einer anderen Perspektive wahrnahmen (wie etwa Krankheitsbilder — und damit auch die Fähigkeit Heilung oder Schmerzlinderung) auch Walburgen genannt. Da Walburg bzw. der Heiligen Walpurga große (hell-)seherische Kräfte zugeschrieben wurde, sollen sich in dieser Nacht auch die Türen zur Anderswelt öffnen. Die Schleier zwischen den Welten werden dünn und Wesen bzw. Gefühle, Gedanken, Informationen oder auch Antworten auf lang gestellte Fragen können zwischen den Welten wandeln.
Die Nacht der Inspiriation und Empfängnis
Fliegende Hexen hat man jedoch weder damals noch heute gesehen. Allerdings gibt es Frauen, die speziell zu diesen heiligen Zeiten der alten Urgöttinnen besonders hellsichtig werden, deren Gedanken Flügel bekommen, die leichten Herzens und frohen Mutes in den Frühling hineintanzen bzw. die mit ihren Besen — magischen Instrumenten gleich — alte Energie aus dem Haus und aus ihren Sinnen fegen, um neue Inspirationen zu bekommen.
Andrea Dechant
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