In der Schwangerschaft ist die Anämie (Blutarmut) immer ein Thema, da der tägliche Eisenbedarf in dieser Zeit von 18 auf 27 Milligramm täglich ansteigt. Eisen hilft den roten Blutkörperchen, den Sauerstoff im Körper zu transportieren. Rezepte aus der Kräuter- und Pflanzenkunde können willkommene und unbedenkliche Abhilfe bei unterschiedlichen Beschwerden in der Schwangerschaft oder Stillzeit schaffen. Wenn du Zweifel hegst oder aber beim individuellen Einsatz der Heilpflanzen Unwohlsein oder andere Probleme auftreten, bitte wende dich dann an deinen Arzt, Hebamme oder eine qualifizierte FlowBirthing-Netzwerkpartnerin!
Die Natur schenkt uns, was wir brauchen. Das Gute ist nah und wächst um uns herum. So auch der Löwenzahn – als Unkraut verschrien, weil er uns Frauen stärkt und kräftigt in der Schwangerschaft. Der Löwenzahn wie auch der krause Ampfer zählt zu den eisenreichen Pflanzen und Kräutern. Sie sind auch die Hauptbestandteile des „Eisenhaltigen Sirups“ sind, welcher in der Schwangerschaft Blutarmut vorbeugt. Übrigens kann der Körper Eisen am besten mit Vitamin-C-haltigem Essen aufnehmen, z. B. mit Zitrusfrüchten. Eisenhaltiger Sirup ist ein uraltes Mittel und ganz wundervoll für die Förderung roter Blutkörperchen:
- 6 Tassen Wasser
- ca. 15 g getrocknete Löwenzahnwurzeln
- ca. 15 g getrocknete Hagebutten
- ca. 15 g getrocknete Wurzeln vom krausen Ampfer
- ¼ Tasse Melasse
Zubereitung
Einfach Wasser, Wurzeln und Hagebutten in einen Topf mittlerer Größe geben. Bei starker Hitze aufkochen lassen, dann herunterschalten. Den Deckel aufmachen und das Ganze etwa viereinhalb Stunden köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren.
Die Flüssigkeit in einen anderen Topf mittlerer Größe abseihen. Bei niedriger Hitze etwa ein bis zwei Stunden köcheln lassen, bis sich die Menge auf eineinhalb Tassen reduziert hat. Die Melasse unterrühren. In ein sauberes Einmachglas gießen, auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und dann den Deckel aufsetzen. Im Kühlschrank aufbewahren; gekühlt ist der Sirup ca. zwei Wochen haltbar.
Anwendung
Pro Tag ein bis zwei Esslöffel pur nehmen oder ihn in Tee, Haferbrei oder in einen Smoothie rühren.
Tipp
Melasse ist ein Nebenerzeugnis der Zuckerraffinierung. Sie ist nährstoffreich und enthält auch Eisen. Man kann sie sehr gut zum Süßen von Smoothies oder Speisen verwenden. Zudem hat sie gegenüber Eisenpräparaten den Vorteil, keine Verstopfung zu verursachen.
Nach Demetria Clark: Aromatherapie und Heilpflanzen für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit erhältlich im Mankau Verlag.