„Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung, und sie gedeiht mit der Freude am Leben“, schrieb Thomas von Aquin. In diesem kurzen Satz des vor rund 700 Jahren aktiven philosophierende Dominikaners steckt viel Wahres. Doch wie komme ich als Schwangere in diesen gelassenen Zustand, wo es doch so unendlich viel zu lesen und zu hören gibt, was alles nicht gut laufen könnte?
Gelassen durch die Schwangerschaft, aber wie?
1. Ängste anschauen und verstehen lernen
Angst ist nicht prinzipiell schlecht und (gesunder) Respekt vor der Geburt sicher angebracht und sinnvoll. Kontraproduktiv wird es dann, wenn Sorge, Unruhe und Furcht Ihre Gedanken bestimmen, Sie gar lähmen und sich schwächend auf Ihr Selbstvertrauen auswirken. Und genau hier setzt die Philosophie des Flowbirthing an: Es geht um die Rückbesinnung auf das in jeder Frau vorhandene urweibliche Wissen und die natürliche Kraft, welche eine selbstbestimmte Schwangerschaft und Geburt möglich machen. Und wie finde ich diesen inneren Schatz? Nach meiner Erfahrung braucht es insbesondere bei uns europäischen Frauen zunächst etwas für den Kopf. Denn wenn ‚frau‘ die individuellen Ursachen und vielleicht sogar den Sinn hinter den Unsicherheiten und Befürchtungen erkennt, lassen sich diese leichter verstehen und somit auch überwinden. Auch eventuell tiefer sitzende Blockierungen oder familiär bedingte, unbewusste Denk- und Verhaltensmuster wollen gefunden, wahrgenommen und verstanden werden.
2. Achtsamkeitstraining zur Integration der Ängste
Im zweiten Schritt kann dann folgen, was heute meist unter dem Begriff Achtsamkeitstraining bekannt ist. Dabei geht es um Besinnung, einen bewussten Perspektivwechsel und die Lenkung der Aufmerksamkeit auf das, was ich erreichen möchte. Weg also von der Sorge hin zum Vertrauen – in meine eigene Kraft, meine Intuition, mein Bauchgefühl. Dazu braucht es eigentlich ’nur‘ eine Entscheidung. Sie kennen sicherlich die Aussage: „Wo Licht ist, ist auch Schatten“? Hintergrund ist das spirituelle Wissen um die Polarität der Welt, nämlich, dass ein Zustand nur gleichzeitig mit einem anderen existiert. Das bedeutet: Helligkeit erkenne ich dann, wenn ich weiß, was Dunkelheit ist. Und auf welchen der beiden ich meinen Fokus, meine Konzentration und meine Denken ausrichte, kann ich mir selbst aussuchen.
Wenn ich also gelassen, vertrauensvoll und lebensfroh in meine Geburt gehen möchte, bedarf es der Bewusstwerdung meiner ‚Verhinderer‘, dann ein inneres Aufräumen und schließlich meine Entscheidung dafür. Manchmal ist das jedoch leichter gesagt als getan und braucht zumindest am Anfang etwas Anleitung…
Sabine Hochmuth, Ethnologin, Pädagogin, Reiki-Meisterin, – Coach und -Lehrerin
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