Vom Labyrinth geht noch heute eine große Faszination aus. Es hat etwas Mystisches, ja Magisches. Es gehört zu den Ursymbolen der Menschheit. Sich auf das Symbol einzulassen, hilft sich freizuschwimmen von allem was zerrt und einengt und mit Herz und Verstand einzutauchen in den Flow des Lebens.
Wer schon einmal bewusst ein Labyrinth abgeschritten ist, weiß, dass der Weg das Ziel ist. Dabei stellt sich heraus, was sich auch bei einer bewusst erlebten Geburt erfahren lässt: alles ist im Fluss, alles bewegt sich in seinem eigenen Rhythmus, die Schritte folgen dem Ein- und Ausatem. Vertrauen entsteht in den Weg und die Erkenntnis wächst, dass alles mit allem verbunden im großen Kreislauf des Lebens verbunden ist.
Die Faszination des Labyrinths liegt auch daran, dass es aus einer Zeit stammt, in der die Gemeinschaften in Frieden zusammen lebten und ihre Verbundenheit mit allem Seienden durch Tänze, Gesänge ausdrückten. Es ist ein urweibliches Symbol und nicht mit dem Irrgarten zu verwechseln.
Das Volk der Hopi fassen unter dem Wort des Labyrinths die Begriffe Ursprung, Quelle und Schöpfungsgeschichte zusammen. Es ist das Ursymbole für Geburt und Mütterlichkeit.
In diesem Zusammenhang ist auch der Satz aus dem FlowBirthing Buch zu verstehen, der da lautet: „Das Eintauchen in uraltes Weisheitswissen von Frauen führt heraus aus dem künstlichen Irrgarten im technisierten Raum, in dem Frauen ihre Kraft nach und nach verloren haben, und ein wahrhaft mystisches Labyrinth des Lebens zeigt sich, das in sich ein wertvolles Geheimnis bewahrt. Dieses Mysterium des Lebens als Frau selbst-bewusst zu erkunden, setzt die Energien der weiblichen Urkraft frei und strämt ihre heilsame Kraft für dich, dein Kind und die Welt aus.“
Das Labyrinth ist ein zutieftst lebensbejahendes Zeichen. Es hat auch heute noch die Kraft, der Gewaltspirale der Jetztzeit etwas entgegenzusetzen. Wir (Frauen) müssen uns nur daran erinnern…