Heute ist der Ehrentag von Mutter Erde. Der Tag der Erde ist auch als „Earth Day“ bekannt. Der Aktionstag soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken sowie anregen, das Konsumverhalten zu überdenken. In über 175 Ländern der Erde wird der inoffizielle Feiertag seit 1990 begangen, der auf einer UNESCO-Konferenz 1969 vorgeschlagen wurde. Aus urweiblicher Sicht ist dies ein Tag, um sich der weiblichen Wurzeln zu erinnern: Wir alle sind Kinder von Mutter Erde.
Weltweiter Aktionstag „Earth Day“ seit 2009
Im Jahr 2009 wurde auf Vorschlag der bolivianischen Regierung der 22. April von der Generalversammlung der UN zum „Internationalen Tag der Mutter Erde“ erklärt. Präsident Evo Morales berief eine alternative Weltkonferenz der Völker über den Klimawandel ein, an der 30.000 Teilnehmer aus mehr als 140 Ländern teilnahmen.
Grün ist die Farbe der Natur und von Mutterschaft
Grün ist aber nicht nur die Farbe der Natur, sondern auch die Farbe der Mutterschaft und des Herzens. Und so ist ein Zusammenhang auch in der modernen Welt nicht übersehbar: Die Ausbeutung von Mutter Erde ist eine Folge der Unterdrückung der weiblichen Schöpfungskraft. Wir haben vergessen, dass alles Leben aus der einen Urmutter, Mutter Erde, entspringt. Und so kämpfen wir mit den Folgen, die da sind: Nicht Schöpfen zum Wohle aller aus dem was ist, sondern erschaffen und sich über die Gesetze des Lebens erheben ohne die Folgen der Hybris einer optimierten Welt im Ansatz zu überblicken.
Der Lebenskontext ist urweiblich
Macht euch die Erde untertan, ist eine direkte Folge des Muttermordes an der Großen Mutter. Ein Prozess der darin gipfelt, dass wir die gesamte Natur zur Sache erklärt haben. Der Mensch hat sich außerhalb der natürlichen Kontext gestellt und ist in Folge nicht mehr in der Lage verbundene, d.h. für Generationen wertvolle Entscheidungen zu treffen.
Der originär lebensfördernde Zugang und Umgang mit allem Sein ging verloren, da wir aus den Augen verloren haben, dass alles Leben durch den Schoss einer Mutter geboren wurde. Der Schlüssel in eine lebensbejahende Welt liegt demnach in der Erinnerung der Kraft des Weiblichen als schöpferische, lebensbejahende Kraft. Die Wiedergeburt der weiblichen Kraft des Mutterschoßes macht den Weg.
Kolumne „Urweiblicher Blick“
Wer sich für das Thema interessiert, dem sei die Kolumne von Kristina Marita Rumpel „Der urweibliche Blick“ in der Zeitschrift Balance empfohlen, in der das Thema Mutterschößigkeit in der nächsten Ausgabe ab 1. Juni 2016 besprochen wird.
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Hallo Ihr lieben urweiblichen Frauen, Ihr habt mit diesem Artikel recht und genauso Frau Rumpel mit „Der urweibliche Blick“ in der Zeitschrift ‚Balance‘. Ich als Mann stamme aus dem Ursprungsfeld von Shekina, und das ist ein reines weibliches Feld. Ich bin mir auch als Mann meiner Kollektivschuld bewusst und arbeite schon lange für eine Neue Erde. Macht auch Ihr weiter so. In Liebe, Helmut Shogun.