Eine leichte Geburt, das wünscht sich wohl jede Frau. Gut zu wissen, dass der weibliche Körper genau dafür bestens vorbereitet ist.
Oxytocin – der Schlüssel für eine leichte Geburt
Oxytocin ist das Hormon, welches der Körper unter der Geburt produziert und das verantwortlich für die Kontraktionen der Gebärmutter ist. Das Wort stammt aus dem altgriechischen: ökys = schnell und tokos = Geburt, also okytokos = leicht gebärend.
Eine leichte Geburt ist somit im Körper vorprogrammiert, wenn wir ihn denn lassen. Das Hormon kommt nur dann voll zur Ausschüttung, wenn die Gebärende entspannt ist und sich sicher und liebevoll behandelt fühlt.
Geburt als Liebesakt des Lebens mit sich selbst
Oxytocin ist nämlich auch das Liebeshormon, welches für das Lustempfinden beim Sex und darüber hinaus auch nach der Geburt für die Milchproduktion verantwortlich ist. Oxytocin ist also als das Liebes- und Glückshormon vor und nach der Geburt zuständig und dann natürlich auch während der Geburt.
Geburt ist somit nichts anderes als der Liebesakt des Lebens mit sich selbst. Manche Frauen empfinden die Ausschüttung des Hormons und damit die Geburt auch als lustvoll. Das ist rein körperlich betrachtet ganz normal. Nur tun wir uns noch schwer mit dieser Sichtweise, sind wir doch aufgewachsen mit der Vorstellung, dass Geburt schmerzhaft sein muss.
Und warum empfinden so viele Frauen Geburt immer noch als schmerzhaft?
Ganz einfach, weil nur noch ca. 7 Prozent der Geburten natürlich – also mit einer vom Körper selbst produzierten und damit die Geburt regulierenden Oxytocin-Ausschüttung – ablaufen. Bei 93 Prozent der Frauen wird in den Geburtsverlauf von außen eingegriffen und die natürliche, leichte Geburt erschwert.
Künstliches Oxytocin hat keinen Liebeseffekt – es löst künstliche Wehen aus, die von den meisten Frauen als sehr schmerzhaft empfunden werden, weil sie ihnen aufgezwungen werden und sich nicht von innen heraus entwickeln können.