Endlich soll der Beginn des Lebens erforscht werden. Bisher wurde aus Ignoranz schlicht übergangen, dass Schwangerschaft und Geburt das ganze Leben nachhaltig prägen. So wissen wir bisher viel zu wenig über die tieferen Zusammenhänge und was wir zu wissen glauben, sind Ergebnisse männlicher Kopfgeburten eines zutiefst weiblichen Lebens-Thema. Der weibliche Blick auf das Leben im Ursprung fehlt und führt zu einer einseitigen, männlich dominierten Weltsicht mit all den Problemen einer fehlgeleiteten Männlichkeit im Schlepptau.
Doch wird die Forschung von Kingma daran etwas ändern?
Die Forschungsfragen lassen vermuten, dass die Forscherin die Hürde des patriarchalen Zugangs der Wissenserschließung nicht nehmen wird. Die Frage inwieweit Mutter und Kind eins oder zwei sind, stellt sich aus ganzheitlicher und inwendig weiblicher Perspektive nicht. Die Betrachtung von Gegensätzen wie innen und außen ist einem männlich dominierten Weltbild geschuldet, das seit der Antike in uns zementiert ist. Die ständige Aufspaltung der Welt führt in die Irre und geht am Kern vorbei: die Gebärmutter ist der Raum, in dem sich die Trennung von innen und außen auflöst, damit das Wunder des Lebens stattfinden kann.
Einzigartige Lebens-Erfahrung dank der Fähigkeit, Leben zu schenken
Das Leben ist kein Irrgarten, sondern ein Labyrinth, das in die Geheimnisse des Lebens einführt. Es fördert weibliches Weisheitswissen zu Tage, welches durch die Wertschätzung der Gebärmutter als Ursymbol des Lebens zugänglich wird. Die Botschaft: Es gibt kein Getrenntsein. Wir alle sind mit allem, was ist, verbunden. Diese Erfahrung des All-eins-Sein ist während der Schwangerschaft und Geburt für Frauen nicht nur eine spirituelle, sondern mit jeder Faser in ihrem Körper erlebbar erfahren. Die Möglichkeit dieser Lebens-Erfahrung ist der große Unterschied von Frau und Mann.
Die weibliche Urkraft ist für die Erforschung von Schwangerschaft und Geburt wesentlich
Bewusst erlebt, ist Geburt kein schmerzhafter Trennungsvorgang, sondern ein dreifacher Verbindungsprozess: Verbindung von Körper-Seele-Geist, Verbindung zum neuen Leben im Bauch und Anbindung an die alles durchdringende universelle Schöpfungskraft. So können Geburten im Flow, kraftvoll und sicher verlaufen. Ohne die dafür notwendige urweibliche Kraft gäbe es kein Leben auf der Erde. Diese bei der Beschäftigung mit dem Beginn des Lebens außen vor zu lassen, ist ein Grund zur Resignation und nicht zur Freude und wird sehr wahrscheinlich zu verdrehten Erkenntnissen führen.
Verdrehte Erkenntnisse einer Welt, die Kopf steht
Verdrehte Erkenntnisse sind typisch für eine Welt, die auf dem Kopf steht, weil wir unsere Wurzeln nicht mehr kennen. 1,3 Millionen werden dafür zur Verfügung gestellt und noch dazu von der EU nach England in ein Land gegeben, das nicht mehr Teil der EU sein will. Was noch unverständlicher ist: das Wunder des Lebens wird ohne die für natürliche Geburten wesentliche Dimension der weiblichen Schöpfungskraft erforscht. Ja kann denn immer noch nicht sein, was nicht sein darf? So bauen wir unser Selbstverständnis in Europa auch lieber auf dem Mythos der vergewaltigten Königstochter Europa auf, anstatt an Europa als weitblickende dreifache Göttin einer matriarchalen Kultur zu erinnern. Damit vergeben wir uns die Chance wahrer Schwestern- und Brüderschaft und echter Verbindung als Fundament des Friedens in Europa.
Der urweibliche Blick auf den Beginn des Lebens könnte die Welt verändern
Der urweibliche Blick auf den Beginn des Lebens hat die Kraft, die Welt zu verändern. Dazu braucht es Mut, die Schleier der Erkenntnis lüften und nicht nur Forschungsergebnisse präsentieren zu wollen. Bedauernswert, denn das Thema ist für die Zukunft der Menschheit zentral – auch mit Blick auf den Terror und die Gewalt in der Welt. Peace on earth begins with birth!
Lesen Sie den Feuilleton Artikel der Süddeutschen Zeitung über das Forschungsprojekt von Philosophin Kingma und schreiben Sie uns Ihre Meinung dazu! Vielen Dank.