Am sogenannten Julfest, der Wintersonnwende feiern wir die Rückkehr des Lichts, indem wir uns ganz in die heilige Dunkelheit, die längste Nacht im Jahr, einhüllen und das Licht in uns, unsere Seelengabe, den göttlichen Funken in uns er-innern (und in den anschließenden Rauhnächten neu entzünden mit Visionen und Träumen für das neue Jahr). Der Tag wurde nicht von Menschen erdacht oder bestimmt, sondern steht seit Urzeiten fest – wie z.B. neolithische Bauwerke zeigen, die nach der Wintersonnwende ausgerichtet sind.
Wenn du so willst, ist seit Anbeginn der Zeit der 21. Dezember (und die Mutternacht, wie die Nacht auch genannt wird) das große Ereignis im Jahr. Es bildet den Auftakt in die magische Zeit der Rauhnächte. Eine Zeit und ein Raum „dazwischen“, um zu entspannen, zu empfangen, zu genießen. Ja, zu feiern, die weibliche Energie in den Mittelpunkt zu stellen und so wieder zurück in die Ordnung zu finden. Eine Ordnung, die von Karl dem Großen verrückt wurde – und so ist im Lauf der Jahrhunderte die Welt aus der großen kosmischen Ordnung gefallen und tatsächlich verrückt geworden.
Weihnachten ist jedoch kein keltisches Fest, sondern ist viel älter. Dr. Kirsten Armbruster schreibt:
„Ursprünglich wurde die Rückkehr der Kosmischen Mutter zur Wintersonnenwende gefeiert und die Kosmische Mutter, die Magische Tod-in-Lebenwandlerin erschien in ihrer Dreiheit als Mutter Erde, als Frau Mond und Frau Sonne. Deswegen haben die Germanen auch noch die Heiligste Weihenacht als Modraniht, Mutternacht gefeiert. Nicht der Sohn und der Vater standen im Mittelpunkt, sondern die Mutter, die am Anfang allen Lebens steht und somit auch am Anfang der Schöpfung und am Anfang von Religion. Die Kosmische Mutter können wir Gott die MUTTER* nennen und sie war nachweislich schon in der Altsteinzeit, im Paläolithikum bekannt. Die Kelten erschienen erst circa 1000 v.u.Z. und gehören zu den kriegerischen Reiterkriegern, die zwar die Alte Religion noch kannten, aber sie stehen auch wie alle indoeuropäischen Völker für den Anfang der Zerstörung der Zivilisation der Mütter in Alteuropa und das patriarchale Christentum besorgte schließlich den Rest. Während es bei den Kelten, den Germanen, den Griechen und Römern noch Göttinnen gab, verlor Gott die MUTTER durch den Vater-Gott-Monotheismus ihre Göttlichkeit und wurde zu einem passiven Gefäß des Mannes degradiert.“
Der weibliche Körper ist das Gefäß für die Seele, die da kommt. Der göttliche Funken in allem wird empfangen, wächst und reift und wird geboren von der Gebärmutter, dem heiligen Raum in jeder Frau, das göttliche Gefäß. Dies wieder zu erinnern und das Weiblichsein in Würde und vollem Bewusstsein zu leben, erhellt das Licht in der Welt. Hebt nur eine Frau ihr Bewusstsein, verändert sich das Leben der Menschen um sie, ja, ändert sich das Leben von Generationen hin zu Frieden, Freude, Freiheit, Fülle in dieser Welt.
In diesem Sinne allen ein freudvolles Julfest und einen magischen Übergangs ins neue Jahr, voller Botschaften aus der Quelle, so dass wir wieder staunen können über diese wundervolle Welt, mit leuchtenden Augen, wie die Kinder.
* Gott die Mutter kann auch Allmutter genannt werden (mehr dazu im Allmutter Tempel , der Facebook-Gruppe von Kristina Marita Rumpel, der Initiatorin von FlowBirthing)